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Milla

Hörnle again.


Unsere allererste Skitour 2019 hatte uns aufs Hörnle in Bad Kohlgrub geführt (ich berichtete). Die hohe Lawinenwarnstufe (damals auf 4) und das nicht so gute Wetter bewogen uns dazu, nur auf den vorderen Gipfel zu gehen und die beiden anderen Gipfel, den mittleren und den hinteren, auszulassen. Nach unserer Rückkehr von den Nockbergen und dem Salzburger Land vergangene Woche, wo wir unter anderen auch eine der längsten, beleuchteten Rodelbahnen der Welt am Wildkogel hinab rauschten, tat sich am letzten Januartag ein unerwartetes Fenster für eine weitere Tour auf. Spontan packten wir kurz vor Mittag unser Skitourenzeug und machten uns erneut auf den Weg zum Hörnle. Die anderen beiden Gipfel wollen noch mit Skiern erklommen werden. Das Wetter war perfekt. Der Schnee war passabel. Um nicht immer die gleichen Anstiege zu verwenden, variierten wir ein wenig durch Wald und über Piste. Ganz gemütlich. Immerhin waren wir beide ein wenig angeschlagen mit Rüsselpest.

Nahezu alle Pistentourengeher*innen beenden ihren Aufstieg an der Hörnlehütte. Die war gut gefüllt. Ebenso der vorgelagerte Aussichtspunkt. Hat man beides hinter sich gelassen, ist man fast alleine. Wir stapften durch in Richtung zum hinteren Hörnle-Gipfel, legten unterwegs eine kurze Pause mit Semmel und Tee ein und trafen am Gipfel später nur 3 Menschen. Der Ausblick war überraschend gut. Selbst München war zu erkennen. Einen kurzen Aufenthalt für ein paar Bilder später rutschten wir den kleinen Hang ab, ließen in Richtung mittlerem Hörnle-Gipfel auslaufen und fellten wieder an. Der Anstieg von dieser Seite auf den mittleren Gipfel ist zwar kurz, doch einigermaßen steil. Schnaufend erreichten wir den letzten Gipfel für diesen Tag, den wir ebenfalls mit nur 3 Menschen teilten. Die Abfahrt von dort hinunter zum Fahrweg, der sich zwischen allen Gipfeln hindurchwindet, war nochmal spannend. Eine völlig zerfahrene Buckelpiste. Für uns/mich inzwischen jedoch kein allzu großes Problem mehr. Nun galt es eigentlich nur noch, halbwegs geschickt eine Rückfahrt zu wählen, um zu vermeiden, dass wir anschieben müssen. Das Plateau bis zur Bergstation des Sesselliftes ist nahezu flach. Die Route hatten wir uns beim Aufstieg schon angesehen und so rutschten wir durch bis zur Sesselbahn. Ab dort geht's sehr einfach auf der Skipiste runter.

Eine kleine, aber bei guten Schneeverhältnissen immer wieder lohnende Tour, mit der wir unsere Skitourenwoche abschließen konnten. 4 Touren (Mallnock, kl. Speikkofel, Biberg-Hütte und Hörnle) mit rund 3200 Hm und keine einzige Blase. Perfekt.

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